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Tipps und Tricks rund um Schwangerschaftswochen, Geburt und Baby.

Archiv für die ‘Schwangerschaftswochen’ Kategorie


21. Woche: „Sie werden zum Seitenschläfer“

Wenn Sie als Schwangere längere Zeit auf dem Rücken liegen, kann es vorkommen, dass Ihnen schwindelig wird. Der Grund hierfür ist, dass in dieser Position die Gebärmutter mit dem Kind auf die große Hohlvene (Vena cava inferior) im unteren Bauchraum drückt.

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Was passiert bei der Mutter?

Die Folge ist, dass durch den Druck weniger Blut zum Herzen fließen kann. Das Herz reagiert darauf mit erhöhter Schlagzahl, um genug Blut durch den Körper zu pumpen. Trotzdem reicht die Sauerstoffmenge nicht aus. Die Folgen sind Schwindel, Atemnot oder kalter Schweiß. Auch der Fötus erhält weniger Sauerstoff (Vena-cava-Kompressionssyndrom). Drehen Sie sich dann einfach auf die Seite oder setzen Sie sich auf und der Schwindel wird weggehen.

Weitere Beschwerden in der Zeit um die 21. Schwangerschaftswoche (21. SSW) sind angeschwollene Finger oder Knöchel. Das ist normal, da der Körper das Gewebe vermehrt als Flüssigkeitsspeicher nutzt. Wassereinlagerungen geben in der Regel nur als lästiges Übel und stellen in der Regel kein Problem dar. Probleme können nur entstehen bei zusätzlichen Symptomen wie Eiweiß im Urin oder ein zu hoher Blutdruck. Das können Anzeichen einer Präklampsie genannten ernsten Stoffwechselentgleisung sein. Sie tritt jedoch meistens erst im letzten Drittel der Schwangerschaft auf.

Was kann man nun gegen Wassereinlagerungen tun? Sanft entwässernd wirken Schwimmen und Wannenbäder. Der Wasserdruck von außen drängt Flüssigkeit aus dem Gewebe in die Gefäße. Das Gewebewasser scheidet der Organismus dann mit dem Urin aus. Weiterhin wirkt der Genuss bestimmter Nahrungsmittel wie Spargel, Salatgurke oder Ananas entwässernd.

Auf die früher empfohlenen Reistage zum „Entwässern“ sollten Sie verzichten. Diese Entwässerungskuren gelten als überholt und sind auch wegen der damit verbundenen einseitigen Ernährung nicht empfehlenswert. Ebenfalls sind Entwässerungstees oder -präparate sind ungeeignet.


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Was macht mein Baby?

Ab der 21. Schwangerschaftswoche nimmt der Fötus jede Woche rund 100 g zu. Der durchschnittliche Kopfdurchmesser beträgt etwa 5 cm. Die Eierstöcke der weiblichen Föten sind zwar noch winzig, enthalten aber bereits mehrere Millionen Eier.

Was geschieht beim Vater?

Konflikte kommen in der Partnerschaft vor und gerade in der Schwangerschaft können sie andere Dimensionen erlangen. Situationen oder Gewohnheiten, mit denen sich beide bislang arrangiert hatten, können nun zu Streitpunkten werden. Bei der schwangeren Frau sinkt oft die Kompromissbereitschaft – egal ob es um die Hobbys des Partners, um Haushalt, Familie oder berufliche Perspektiven geht. Da hilft nur, offen miteinander zu reden und den eigenen Standpunkt zu überdenken. Kommt es zu größeren Konflikten, lohnt es sich, gemeinsam oder allein eine Schwangerenberatungsstelle aufzusuchen. Die Beratung kostet nichts und ist vertraulich.

< zur 20. Schwangerschafstwoche zur 22. Schwangerschaftswoche >

20. Woche: „Halbzeit“

Mit dem Ende der 20. Schwangerschaftswoche (20. SSW) haben Sie die Hälfte Ihrer Schwangerschaft schon hinter sich. Gedanklich setzen Sie sich vielleicht schon mit der Geburt Ihres Kindes auseinander. Das ruft neue Fragen und Gefühle hervor. Sie sollten sich jetzt schon für einen Geburtsvorbereitungskurs anmelden.

Was passiert bei der Mutter?

Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Geburtsvorbereitungskursen: Kurse über 8 Wochen, Wochenendkurse, Kurse mit oder ohne Partner. Die Geburtsvorbereitungskurse unterscheiden sich von Hebamme zu Hebamme. Ein Themengebiet ist meistens die Schwangerschaftsgymnastik, wodurch gezeigt werden soll, welche Übungen zum Beispiel den Rücken entlasten oder gegen Ischiasschmerzen helfen. Zudem werden Atem-, Massage- und Entspannungsübungen gezeigt, die helfen sollen, Ruheinseln im Alltag zu schaffen. Aber auch Informationen über die bevorstehenden Monate der Schwangerschaft, die Geburt und die Zeit danach, sollten nicht fehlen. Frauen, die wissen, was während der Niederkunft in ihrem Körper vorgeht, fühlen sich sicherer und können aktiver mitarbeiten.

Die Krankenkassen übernehmen die Kosten, wenn eine Hebamme den Kurs leitet. Die Kursgebühren für den Partner müssen jedoch selbst getragen werden.


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Was macht mein Baby?

In der 20. Schwangerschaftswoche (20. SSW) ist der Fötus um die 20 cm groß und ist ca. 500 g schwer. Sie merken, das Ungeborene muss noch kräftig zulegen, um das durchschnittliche Geburtsgewicht von 3500 g zu erreichen. Sein Gehör ist weit entwickelt, es nimmt die ersten der zum Teil recht lauten Geräusche im Körper der Mutter wahr, aber auch Laute von außen: Bei plötzlichem, heftigen Lärm erschrickt es. Seine Atembewegungen pumpen Fruchtwasser durch seine Lungen, und es bekommt ab und zu Schluckauf. Das Baby entwickelt einen eigenen Schlaf-Wach-Rhythmus, der nicht immer mit dem der Mutter übereinstimmt.

Was geschieht beim Vater?

Wollen Sie bei der Geburt mit dabei sein? Wenn ja, dann sollten Sie sich auch Gedanken machen, ob Sie ihre Partnerin zum Geburtsvorbereitungskurs begleiten. Erfahrungsgemäß kommen Männer dann leichter zurecht und können ihre Partnerin besser unterstützen, wenn sie über den Ablauf einer Geburt gut informiert sind. Die Kurse bieten aber auch die Chance, mit anderen werdenden Vätern ins Gespräch zu kommen. Aufgrund der Vielzahl von Kursvarianten müssen Sie ihre Partnerin auch nicht zu jedem Termin begleiten. Es gibt nämlich auch die Möglichkeit, den Partner nur zu bestimmten Terminen oder zu Extra-Wochenendkursen zu begleiten.

< zur 19. Schwangerschaftswoche zur 21. Schwangerschaftswoche >

19. Schwangerschaftswoche SSW

9. Mai 2009 Autor: admin | Abgelegt in: 11. - 20. SSW, Schwangerschaftswochen

19. Woche: „Die Haut beginnt sich zu dehnen“

Eine Gewichtszunahme von 200 bis 400 g pro Woche ist in dieser Phase normal. Damit kommt eine hohe Belastung auf ihre Haut zu. Je schneller der Bauch wächst, desto mehr muss sich die Haut dehnen. Vielleicht spüren Sie es, indem ihre Haut juckt oder spannt.

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Was passiert bei der Mutter?

Was können Sie ihrer Haut also Gutes tun? Der sich dehnenden Haut hilft ein tägliches Eincremen und Massieren. Dazu sollten Sie ein Körperöl oder eine feuchtigkeitsspendende Lotion benutzen. Auch eine behutsame Massage mit einem Luffahandschuh oder eine sanfte Zupfmassage tut der Haut gut, denn das regt die Durchblutung an: jeweils eine kleine Hautpartie mit Daumen und Zeigefinger greifen und leicht hochziehen.

Ein sicheres Mittel, um Schwangerschaftsstreifen (Striae gravidarum) zu vermeiden, ist aber auch die beste Pflege nicht. Vieles hängt von der Festigkeit des Bindegewebes ab, dass wiederum genetisch bedingt und damit bei jeder Frau anders ist. Aber auch wenn Sie starke Schwangerschaftsstreifen bekommen, sollten Sie sich damit trösten, dass die anfangs bläulich-roten Streifen später hell werden.
Auf dem Vorsorgeplan steht zwischen der 19. und 22. Schwangerschaftswoche die zweite reguläre Ultraschalluntersuchung. Ihr Arzt/ Ihre Ärztin untersuchen, ob alle Organe richtig angelegt sind und sich Arme und Beine altersgemäß entwickelt haben. Aber auch die Bewegungen des Kindes und Auffälligkeiten des Gesichtsprofils werden überprüft. Dabei wird auch der Sitz der Plazenta bestimmt und die Fruchtwassermenge kontrolliert. Je nach Lage des Babys kann man auch in dieser Phase das Geschlecht des Fötus erkennen.

Sie sollten dem Gynäkologen sagen, ob Sie das Geschlecht wissen wollen oder nicht.


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Was macht mein Baby?

Eine cremeähnliche Schicht („Käseschmiere“ oder Vernix caseosa) bedeckt die Haut des Kindes und schützt sie vor dem Auslaugen. Immer wieder trinkt das Kind Fruchtwasser, das sein Körper als Urin ausscheidet. Der Herzschlag ist so kräftig, dass er durch die Bauchdecke hindurch mit einem Stethoskop zu hören ist.

Was geschieht beim Vater?

Die Ultraschalluntersuchung sollten Sie als werdender Vater nicht verpassen. Die Konturen des Babys sind sehr gut zu erkennen. In dieser Phase ist der Fötus aber noch klein genug, um ganz aufs Bild zu passen.
Nun stellen Sie auch die ersten Rundungen des Bauches bei ihrer Partnerin fest. Viele Männer sind davon fasziniert und finden Schwangere sexy. Verfolgen Sie mit, wie ihr Kind wächst! Um seine Bewegungen von außen zu spüren, ist es noch etwas zu früh. Aber Streicheleinheiten für den tollen Bauch sind den meisten werdenden Müttern trotzdem willkommen.

< zur 18. Schwangerschaftswoche zur 20. Schwangerschaftswoche >

18. Schwangerschaftswoche SSW

2. Mai 2009 Autor: admin | Abgelegt in: 11. - 20. SSW, Schwangerschaftswochen

18. Woche: „Spüren Sie schon die sanften Bewegungen ihres Kindes“

Ab der 18. Schwangerschaftswoche (18. SSW) spüren manche Frauen bereits die Bewegungen ihres Babys. Dies kann sich zeigen als eine Art Unruhe, ein zartes Flattern oder ein seltsames Prickeln im Bauch. Vor allem bei den Frauen, die ihr erstes Kind erwarten, machen sich die Strampelübungen erst zwei bis drei Wochen später bemerkbar.

Was passiert bei der Mutter?

Für die Schwangere ist langes Sitzen oder Stehen besonders ungünstig, denn das Blut von schwangeren Frauen staut sich leichter in den Beinvenen. Dieses Leiden wird bedingt durch erhöhte Werte des Hormons Progesteron, wodurch die Gefäßmuskulatur weicher wird und die Venen sich vergrößern. Auch die Venenklappen sind nachgiebiger – damit wird verhindert, dass zum Herzen gepumptes Blut zurückfließt. Dazu kommt, dass die ableitenden Beckenvenen durch die intensive Durchblutung des Uterus bereits Mehrarbeit leisten. Das verlangsamt den Rückfluss aus den Beinvenen zusätzlich. Je mehr Blut in den Beinen versackt, desto mehr wird die Bildung von Krampfadern gefördert.

Was können Sie also für ihre Venen tun? Lassen Sie ihre Muskeln arbeiten! Die Muskeln wirken dann wie eine Pumpe und der Rückfluss des venösen Bluts wird unterstützt. Daher gilt: Immer wieder mal aufstehen und ein paar Schritte gehen. Im Sitzen zwischendurch die Füße kreisen lassen oder damit auf und ab wippen.

Schnüren Sie ihre Beine nicht ein! Tragen sie locker sitzende Kleidung, Strümpfe mit weichem Rand und Stiefel mit Spielraum am Schaft. Flache Schuhe unterstützen die „Muskelpumpe“ beim Abrollen des Fußes besser als hochhackige.
Gehen Sie regelmäßig Spazierengehen, Tanzen, Radfahren oder ähnliche Ausdauerbewegung. Aber auch Abbrausen mit kühlem Wasser hilft!

Legen Sie ihre Beine so oft es geht hoch. Das gilt vor allem, wenn Sie viel stehen müssen.

Tipp: Das Mutterschutzgesetz enthält Passagen (§ 4, Absatz 2) dazu, was berufstätigen Schwangeren im Job nach Ablauf des fünften Monats erlaubt ist und was nicht. Nicht zulässig sind z. B. Arbeiten, „bei denen sie ständig stehen müssen, soweit diese Beschäftigung täglich vier Stunden überschreitet“.


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Was macht mein Baby?

Ihr Kind ist mittlerweile um die 14 cm lang und wiegt durchschnittlich 200 g. Der Kopfdurchmesser erreicht jetzt etwa 4 cm.

Der Fötus bewegt sich nun sehr aktiv. Kein Grund zur Sorge! Diese Bewegung ist wichtig für die Entwicklung seines Gehirns. Es braucht Bewegungs- und andere Sinnesreize für seinen Aufbau und das Einüben wichtiger Funktionen.

Was geschieht beim Vater?

Alles, was eine Schwangere hebt oder trägt, belastet die sowieso beanspruchten Knochen und Muskeln sowie Bänder und das Gewebe. Unterstützen Sie daher jetzt ihre Frau! Helfen Sie ihr beim Tragen der Einkaufstasche, nehmen Sie den Wäschekorb oder die volle Aktenmappe.

< zur 17. Schwangerschaftswoche zur 19. Schwangerschaftswoche >

17. Schwangerschaftswoche SSW

25. Apr 2009 Autor: admin | Abgelegt in: 11. - 20. SSW, Schwangerschaftswochen

17. Woche: Der Beckenboden kann trainiert werden

Der Beckenboden hat die wichtige Funktion, die Organe im Unterbauch an ihrem Platz zu halten, die Blase und den Darm zu kontrollieren. Den Beckenboden können Sie z. B. mit der „Fahrstuhlübung“ trainieren.

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Was passiert bei der Mutter?

Viele Frauen wissen gar nicht wo ihr Beckenboden liegt. Der Beckenboden besteht aus rund 4 Zentimeter dicken Muskelsträngen, die den Bauchraum nach unten abschließen. Man spürt die Beckenbodenmuskeln, wenn man z. B. den Urinstrahl unterbrechen will, in dem Fall muss man sie anspannen. Probleme wie Blasenschwäche und eine Gebärmuttersenkung kommen daher meistens durch einen schwachen Beckenboden.

Der Beckenboden muss zum einen dem zunehmenden Druck des Kindes standhalten, aber auch sich bei der Geburt gut dehnen können. Somit wird die Schwangerschaft zu einem Härtetest für den Beckenboden. In der Rückbildungsphase sollte die Muskulatur trotzdem wieder zu guter Spannung zurückfinden.

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Daher sollten Sie ihren Beckenboden gut trainieren. Hilfreich sind einfache Übungen, die ein Gefühl für seine Muskeln vermitteln. Am bekanntesten ist die „Fahrstuhlübung“: Beim Start stellen Sie sich vor, dass sich in Ihrem Unterleib ein Fahrstuhl befindet. Er steht im Erdgeschoss. Spannen Sie jetzt den Beckenboden an und heben ihn in den ersten Stock, wo er kurz verweilt. Dann spannen Sie Ihre Muskeln noch weiter an, und schicken ihn in den zweiten Stock. Nach erneutem Halt fährt die Kabine mit Zwischenstopps im ersten Stock und im Erdgeschoss bis in den Keller (völlige Entspannung). Zuletzt kehrt der Fahrstuhl im Erdgeschoss wieder in die Ausgangsposition zurück (Grundspannung). Mit etwas Übung wird es Ihnen gelingen, ruhig weiterzuatmen und nur die Muskeln um Scheide und After anzuspannen. Gesäß- und Bauchmuskeln bleiben passiv. Sie können die Übung im Sitzen oder Stehen machen. Am besten führen Sie diese Übung mehrmals täglich durch.


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Was macht mein Baby?

In der 17. Schwangerschaftswoche ist das Baby ca. 12 cm und erlangt ein Gewicht um die 100g. Einige Frauen haben Glück und das Geschlecht lässt sich schon in diesem Stadion erkennen. Beim männlichen Fötus hat sich die Anlage für den Penis schon herausgebildet. Die Anlagen für die Hoden verbleiben bis kurz vor Ende der Schwangerschaft in der Bauchhöhle, in seltenen Fällen sogar bis nach der Entbindung.Bei einem weiblichen Fötus fällt besonders die hervortretende Klitoris ins Auge, da die Schamlippen noch kaum ausgebildet sind. In den Eierstöcken des Fötus lagern bereits einige Millionen unreifer Eizellen.

Was geschieht beim Vater?

Ein idealer Zeitpunkt um mit dem Rauchen aufzuhören oder früher Feierabend zu machen? Ja! Der Start ins Familienleben hat auch anstrengende Seiten und Sie sollten einen Anlauf nehmen, gute Vorsätze in die Tat umzusetzen. Auch wenn es schwer ist.

< zur 18. Schwangerschaftswoche zur 16. Schwangerschaftswoche >

16. Schwangerschaftswoche SSW

18. Apr 2009 Autor: admin | Abgelegt in: 11. - 20. SSW, Schwangerschaftswochen

16. Woche: „Sie sollten verreisen“

In der 16. Schwangerschaftswoche (16. SSW) beginnt für die meisten Frauen eine angenehme Phase. Der Babybauch ist noch keine Last und die Beschwerden der Anfangszeit sind vorbei.


Was passiert bei der Mutter?

Lust auf Urlaub? Die kommenden 3 Monate sind ideal dafür. Entspannung ist zu empfehlen, Sonnenbäder jedoch nicht. Gesteigerte Durchblutung und Wassereinlagerungen machen die Haut zwar straff und rosig. Der veränderte Stoffwechsel führt auch dazu, dass verstärkt Pigmente gebildet werden können: Östrogene stimulieren die Produktion des Hormons, das die Bildung des braunen Hautfarbstoffs Melanin anregt. Daher beobachten gut 70 Prozent der Schwangeren, dass ihre Brustwarzen dunkler werden. Es ist auch möglich, dass sich plötzlich eine braune Linie vom Nabel bis zum Schamhaar bildet. Störender sind dunkle Flecken im Gesicht, die UV-Strahlen verstärkt hervorrufen. Sie sollten daher ihre Haut mit Sonnenmilch gut schützen und die Sonne eher meiden.

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Auch wenn es bei der Wahl des Urlaubsziels wenige Einschränkungen gibt, sollten Sie jedoch auf risikoreiche Ziele verzichten. Trekking- oder Jeeptouren sind somit ebenso ungeeignet, wie Ziele, wo besondere Gesundheitsrisiken drohen, etwa Malariagebiete. Bis in den 7. Schwangerschaftsmonat stellen Flüge kein Problem dar. Ihre Reisepläne sollten Sie grundsätzlich mit dem Arzt/ der Ärztin zu besprechen.

Ihr Arzt/ Ihre Ärztin wird jetzt eine Nabelschnurpunktion („Chordozentese“) vornehmen, falls die Chorionzottenbiopsie (s. „Die 10. Woche“) oder Amniozentese (s. „Die 14. Woche“) unklare Ergebnisse geliefert hat oder wenn z. B. der Verdacht auf eine Infektionskrankheit wie Röteln besteht. Das Vorgehen ähnelt dem der Amniozentese: aus der Nabelschnur wird kindliches Blut genommen.


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Was macht mein Baby?

In der 16. Schwangerschaftswoche (16. SSW) erreicht das Baby vom Scheitel bis zum Steißbein eine Länge zwischen 9 und 14 Zentimetern. Es kann bis zu 100 g wiegen, wobei es individuelle Unterschiede gibt. Die Fruchtwasserblase gewährt dem Fötus eine fast schwerelose Bewegungsfreiheit und bietet Schutz vor Erschütterungen. Das Ungeborene bewegt sich jetzt schon intensiver, trainiert so Muskeln, Knochen und Gleichgewichtssinn. Auf seinem Körper zeigen sich Anzeichen eines feinen Flaums. Diese „Lanugobehaarung“ wird vor der Geburt großenteils wieder ausfallen.

Mit den Gesichtsmuskeln entwickeln sich Gesichtszüge und Mimik. Das Kind kann die Augenbrauen hochziehen, die Lippen bewegen, den Kopf hin und her drehen. Zufällige Berührungen der Mundregion mit den eigenen Händen lösen den Such- und Saugreflex aus. Er sorgt nach der Geburt dafür, dass Kinder die Brustwarze der Mutter finden und fassen können.

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Was geschieht beim Vater?

Die Schwangere denkt jetzt oft an ihre Mutter, werdende Väter eher an den eigenen Vater. Typische Gedanken für werdende Väter sind nun: Haben Sie in letzter Zeit verstärkt an Ihren eigenen Vater gedacht? Daran, wie Sie ihn als Kind erlebt haben? Was Sie an seiner Art, Vater zu sein, gut fanden oder nicht?

< zur 15. Schwangerschaftswoche zur 17. Schwangerschaftswoche >

15. Schwangerschaftswoche SSW

12. Apr 2009 Autor: admin | Abgelegt in: 11. - 20. SSW, Schwangerschaftswochen

15. Woche: „Der Babybauch wird runder“

Enge Hosen und Röcke passen jetzt nicht mehr? Kein Wunder, allmählich wächst der Babybauch. Aber auch Stolz, Freude und das Bedürfnis, die wachsende Last auszubalancieren, verführen leicht dazu, den Bauch nach vorn zu schieben. Sie sollten jedoch Haltung bewahren, denn eine belastete Wirbelsäule verursacht häufig Rückenschmerzen.

Was passiert bei der Mutter?

In der 15. Schwangerschaftswoche (15. SSW) können die meisten schwangeren Frauen ihrem Alltag vorerst ohne Einschränkungen nachgehen. Allerdings sollten Sie mal eine Pause einzulegen, um Kraft zu tanken oder in Ruhe den Gedanken nachhängen zu können. Ärzte und Hebammen empfehlen Schwangeren, diesem Bedürfnis nachzugeben, wann immer möglich. Das Bedürfnis, sich zu auszuruhen, ist ein natürlicher Schutz vor Überlastung. Neue Energie sollten Sie durch Spaziergänge in der Mittagspause, Entspannungsübungen, Sauna oder ein warmes Bad am Abend tanken.

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Tipp: Bitte nicht länger als eine halbe Stunde im warmen Wasser bei max. 38 Grad bleiben, sonst wird die ohnehin trockene Haut zu stark beansprucht. Höhere Temperaturen belasten nur Ihren Kreislauf und Ihre Körpertemperatur steigt an. Ihr Baby kann seine Temperatur noch nicht regeln kann, so dass es ihm eventuell zu heiß wird.

Frauen, die bisher regelmäßig in die Sauna gegangen sind, dürfen sich die Besuche weiterhin gönnen. Voraussetzung ist, der Arzt hat keine Einwände dagegen, sie halten die einzelnen Gänge kurz und bleiben auf den unteren Bänken.


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Was macht mein Baby?

Der Fötus wiegt nun ca. 60 g und sein Kopfdurchmesser auf gut 3 cm gestiegen. In der 15. Schwangerschaftswoche (15. SSW) ist das Herz des Babys vollständig entwickelt, von den Vorhöfen über die Herzkammern bis zu den Herzklappen. Zunächst bleibt eine ovale Öffnung zwischen den beiden Vorhöfen bestehen. Durch dieses wird während der Schwangerschaft der Lungenkreislauf bei der Versorgung des Körpers umgangen. Die Öffnung schließt sich erst in den Tagen nach der Geburt.

Das Herz ist bereits während der Schwangerschaft für die Versorgung der Organe mit Blut zuständig. Ihr Baby wird somit mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Einige der bereits seit geraumer Zeit angelegten Organe werden nun aktiv: Die Leber produziert Gallenflüssigkeit und die Bauchspeicheldrüse nimmt langsam die Insulinproduktion auf, die den Blutzucker-Stoffwechsel reguliert.

Was geschieht beim Vater?

Erst im 4. Schwangerschaftsmonat erzählen viele Paare erzählen ihren Eltern, Freunden und Kollegen von der Schwangerschaft. Somit beginnt die Phase, in der jeder gute Tipps, launige Kommentare und ungebetene Ratschläge für einen auf Lager hat. Einige Freunde und Kollegen zeigen sich aber auch ehrlich interessiert, vor allem wenn sie selbst bereits Vater sind. Nutzen Sie die Gelegenheit, mal über Gefühle und Gedanken rund um die Vaterschaft zu reden.

zur 14. Schwangerschaftswoche zur 16. Schwangerschaftswoche

14. Schwangerschaftswoche SSW

4. Apr 2009 Autor: admin | Abgelegt in: 11. - 20. SSW, Schwangerschaftswochen

14. Woche: „Leichte Gewichtszunahme“

Jetzt fühlen Sie sich so richtig vital und fit. Alles ist entspannt und der Bauch beginnt sich zu runden.

Mit der 14. Schwangerschaftswoche (14. SSW) ist schon langsam ein Anstieg der Waage zu erkennen. Kein Grund zur Sorge: Zwischen der 12. und der 20. SSW ist eine Gewichtszunahme von etwa einem Viertel zur gesamten Gewichtszunahme in der Schwangerschaft normal.

Was passiert bei der Mutter?

Der Verlauf der Gewichtszunahme und die gesamte Gewichtszunahme während der Schwangerschaft sind bei jeder Frau verschieden. Bei jeder Vorsorgeuntersuchung wird das Gewicht der Schwangeren kontrolliert. Ihr Arzt/ Ihre Ärztin wird Sie daraufhinweisen, wenn Sie zu viel oder zu wenig auf der Waage haben.

Diese Gewichtszunahme bis zur 14. SSW lässt sich vor allem aus dem wachsenden Gewicht der Plazenta, des Fruchtwassers, der Gebärmutter und des Brustgewebes begründen. Das Gewicht des Kindes mit nun ca. 50g macht sich nicht sonderlich auf der Waage bemerkbar. Aber auch die gestiegene Blutmenge und Wassereinlagerungen tragen dazu bei. Die Frau sollte sich weiterhin normal und ausgewogen ernähren, um nicht unnötige Fettpolster aufzubauen und den Waagenanzeiger unnötigerweise in die Höhe zu treiben. Zudem ist es nach der Geburt umso schwieriger, unnötige Pfunde wieder runter zu bekommen.

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Auf Wunsch kann in der 14. bis 18. SSW eine Fruchtwasserpunktion (Amniozentese) durchgeführt werden. Dafür entnimmt der Gynäkologe mit einer Hohlnadel durch die mütterliche Bauchdecke hindurch etwas Fruchtwasser. Das Fruchtwasser enthält kindliche Zellen, die auf Chromosomenstörungen sowie vererbbare Muskel-, Blut- und Stoffwechselkrankheiten hin untersucht werden. Im Gegensatz zur Chorionzottenbiopsie gibt die Fruchtwasseruntersuchung zusätzlich Auskunft auf Fehlbildungen des Gehirns, des Bauchraums und der Wirbelsäule (wie Spina bifida, dem sog. „offener Rücken“). Falls bei Ihnen ein familäres Risiko vorliegt, sind weitere DNA-Analysen zu der vererbbaren Krankheit möglich. Das Fehlgeburtsrisiko durch die Fruchtwasserpunktion liegt bei 0,5 bis 1 Prozent.


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Was macht mein Baby?

In der 14. Woche (14. SSW) ist ihr Baby um 10 cm groß und wiegt ca. 50g. Es hat nun schon ein gut funktionierendes Organsystem. Auch die Sinnesorgane haben sich gut entwickelt, so dass erste Reize vom Baby aufgenommen und an das Gehirn weitergeleitet werden. Die Augen hält es noch geschlossen.

Was geschieht beim Vater?

Zwiespältige Gefühle treten nicht nur bei den Vätern auch, sondern auch bei den Müttern. So langsam wird man sich der Verantwortung bewusst, die bald auf einen zukommen wird. Haben Sie keine Angst davor. Lieber sollten Sie die noch „freie“ Zeit nutzen, um beispielsweise entspannt ins Kino zu gehen oder zu verreisen.

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zur 13. Schwangerschaftswoche zur 15. Schwangerschaftswoche

13. Schwangerschaftswoche SSW

28. Mrz 2009 Autor: admin | Abgelegt in: 11. - 20. SSW, Schwangerschaftswochen

13. Woche: „Sie strahlen vor Glück!“

Seien Sie stolz auf sich! Ihr Organismus hat in den vergangenen Wochen Großartiges geleistet.

Mit Beginn der 13. Schwangerschaftswoche (13. SSW) sind ersten drei Schwangerschaftsmonate um und es beginnt die stabilere Phase der Schwangerschaft. Die anfänglichen Beschwerden lassen meistens nach. Zudem macht der Gedanke, aus den am meisten fehlgeburtskritischen Monaten raus zu sein, viele Frauen glücklich.

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Was passiert bei der Mutter?

Die Plazenta ist voll ausgereift und kann das Kind nun mit ausreichend Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Die Plazenta, der sog. Mutterkuchen, ist das einzige Organ im menschlichen Körper, das sich erst im Erwachsenenalter und nur auf Zeit entwickelt. Die Plazenta erlaubt den lebenswichtigen Austausch zwischen dem Blutkreislauf der Frau und dem des Fötus. Und nur durch die wachsende Oberfläche kann der Sauerstoffaustausch der kindlichen Entwicklung Schritt gehalten werden. Zudem schützt die Plazenta das Kind vor schädlichen Stoffen – sie ist jedoch nicht vollständig undurchlässig, so dass auch schädliche Stoffe wie medikamentöse Stoffe, Alkohol oder Nikotin zum Kind dringen. Aufgrund der nachlassenden Schwangerschaftsbeschwerden ist diese Zeit für die meisten Frauen sehr entspannend. Einige werden schon einen größeren Brustumfang bei sich beobachten können.

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Was macht mein Baby?

Der Fötus wiegt mit dem Beginn des 4. Schwangerschaftsmonats in etwa 30 g. Er ist noch winzig klein, die Körperform ist jedoch nun fertig ausgeprägt. Aus den Knorpeln bilden sich nun erste Knochen. Das Gehirn braucht noch Platz zum Wachsen, so dass die Schädelknochen noch offen sind. Auch die ersten Häarchen beginnen zu wachsen und die Bewegungen des Kindes verstärken sich. Selten sind diese Bewegungen für die Mutter schon jetzt spürbar.

Was geschieht beim Vater?

Sie sollten ihre Frauen nun emotional unterstützen. Hin und wieder herrscht mal dicke Luft während der Schwangerschaft, die Frauen können sehr gereizt und emotional schwankend reagieren … aber keine Sorge, auch das geht vorbei. Zeigen Sie einfach ein bisschen Verständnis.

zur 14. Schwangerschaftswoche zur 12. Schwangerschaftswoche

12. Schwangerschaftswoche SSW

21. Mrz 2009 Autor: admin | Abgelegt in: 11. - 20. SSW, Schwangerschaftswochen

12. Woche: „Ihre Gebärmutter leistet einiges“

Der Körper der Schwangeren verbringt nun Höchstleistung, da er nun für Sie und ihr Baby zuständig ist. Vor allem die Gebärmutter erreicht eine Spitzenleistung.

Was passiert bei der Mutter?

Die Gebärmutter ist ein Hohlmuskel und hat normalerweise die Größe und das Gewicht von einer Pflaume. Im Laufe der Schwangerschaft wächst ihre Muskelmasse auf 1 bis 1,5 kg an. Die Muskelzellen erreichen einen Längenzuwachs um das Zehn- bis 40-fache und legen in der Breite um das Dreifache zu. Der Körper hilft ihr dazu mit plazentaren Steroidhormonen, die wie ein natürliches Doping wirken.

Dazu wirkt eigenes Training der Muskelzellen des Uterus, das jedoch für die Schwangere nicht spürbar ist. Es handelt sich um Schwangerschaftskontraktionen (also vorerst nicht spürbare Vorwehen).

Ab der 12. Schwangerschaftswoche (12. SSW) ist bei den meisten schwangeren Frauen die Übelkeit vorbei und das Risiko einer Fehlgeburt deutlich gesenkt. Da sich die Bandscheibe verschiebt, sind leichte Rückenschmerzen schon jetzt möglich.

Tipp: Es gibt keine Frist, bis wann der Arbeitgeber über die Schwangerschaft informiert werden muss. Im Mutterschaftsgesetz ist festgehalten, dass werdende Mütter dem Arbeitgeber nach Kenntnis der Schwangerschaft informieren sollen. Sobald der Arbeitgeber die Schwangerschaft weiß, muss er die Regelungen und Pflichten nach dem Mutterschutzgesetz beachten. So gelten für Schwangere u.a. ein besonderer Kündigungsschutz, aber auch Einschränkung bei der Ausübung bestimmter Tätigkeiten.

Viele Frauen informieren ihren Arbeitgeber erst nach Erreichen der 12. Schwangerschaftswoche (12. SSW), da das Risiko für eine Fehlgeburt vor dieser Zeit doch sehr hoch ist.


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Was macht mein Baby?

Ab der 12. Schwangerschaftswoche (12. SSW) sprechen Mediziner nun vom Fötus, der jetzt ca. 5 lang ist und 15 g wiegt. Der Kopfumfang ist um die 20 mm, und im Vergleich zum restlichen Körper wirkt er immer noch ziemlich groß. Auch wenn Ihr Kind größer oder kleiner sein sollte, sollte Sie das nicht beunruhigen. Das Wachstum jedes Kindes ist eben sehr individuell.
Ein weiteres Merkmal für diese Woche ist der nun gebildete Saugreflex. Neben saugen, schlucken oder am Daumen lutschen, kann der Fötus jetzt schon Fruchtwasser trinken. Auch nehmen spontane Bewegungen zu, da die Zusammenarbeit von Gehirn und Muskeln besser funktioniert

Tipp: Ein wichtiger Mineralstoff ist das Calcium, Ihr Baby braucht es zum Aufbau gesunder Knochen und Zähne. Aber auch Sie selbst stärken damit Ihre eigene Zahngesundheit. Baby-Erstausstattung für den Nachwuchs

Was geschieht beim Vater?

Sie denken jetzt wahrscheinlicher darüber nach, ob es ein Junge oder Mädchen wird. Ein wenig müssen sich die werdenden Väter jedoch noch gedulden. Solange können sie weiter von einem Sohn oder einer Tochter träumen.



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<zur 13. Schwangerschaftswoche zur 11. Schwangerschafstwoche>

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