20. Woche: „Halbzeit“

Mit dem Ende der 20. Schwangerschaftswoche (20. SSW) haben Sie die Hälfte Ihrer Schwangerschaft schon hinter sich. Gedanklich setzen Sie sich vielleicht schon mit der Geburt Ihres Kindes auseinander. Das ruft neue Fragen und Gefühle hervor. Sie sollten sich jetzt schon für einen Geburtsvorbereitungskurs anmelden.

Was passiert bei der Mutter?

Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Geburtsvorbereitungskursen: Kurse über 8 Wochen, Wochenendkurse, Kurse mit oder ohne Partner. Die Geburtsvorbereitungskurse unterscheiden sich von Hebamme zu Hebamme. Ein Themengebiet ist meistens die Schwangerschaftsgymnastik, wodurch gezeigt werden soll, welche Übungen zum Beispiel den Rücken entlasten oder gegen Ischiasschmerzen helfen. Zudem werden Atem-, Massage- und Entspannungsübungen gezeigt, die helfen sollen, Ruheinseln im Alltag zu schaffen. Aber auch Informationen über die bevorstehenden Monate der Schwangerschaft, die Geburt und die Zeit danach, sollten nicht fehlen. Frauen, die wissen, was während der Niederkunft in ihrem Körper vorgeht, fühlen sich sicherer und können aktiver mitarbeiten.

Die Krankenkassen übernehmen die Kosten, wenn eine Hebamme den Kurs leitet. Die Kursgebühren für den Partner müssen jedoch selbst getragen werden.


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Was macht mein Baby?

In der 20. Schwangerschaftswoche (20. SSW) ist der Fötus um die 20 cm groß und ist ca. 500 g schwer. Sie merken, das Ungeborene muss noch kräftig zulegen, um das durchschnittliche Geburtsgewicht von 3500 g zu erreichen. Sein Gehör ist weit entwickelt, es nimmt die ersten der zum Teil recht lauten Geräusche im Körper der Mutter wahr, aber auch Laute von außen: Bei plötzlichem, heftigen Lärm erschrickt es. Seine Atembewegungen pumpen Fruchtwasser durch seine Lungen, und es bekommt ab und zu Schluckauf. Das Baby entwickelt einen eigenen Schlaf-Wach-Rhythmus, der nicht immer mit dem der Mutter übereinstimmt.

Was geschieht beim Vater?

Wollen Sie bei der Geburt mit dabei sein? Wenn ja, dann sollten Sie sich auch Gedanken machen, ob Sie ihre Partnerin zum Geburtsvorbereitungskurs begleiten. Erfahrungsgemäß kommen Männer dann leichter zurecht und können ihre Partnerin besser unterstützen, wenn sie über den Ablauf einer Geburt gut informiert sind. Die Kurse bieten aber auch die Chance, mit anderen werdenden Vätern ins Gespräch zu kommen. Aufgrund der Vielzahl von Kursvarianten müssen Sie ihre Partnerin auch nicht zu jedem Termin begleiten. Es gibt nämlich auch die Möglichkeit, den Partner nur zu bestimmten Terminen oder zu Extra-Wochenendkursen zu begleiten.

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