18. Woche: „Spüren Sie schon die sanften Bewegungen ihres Kindes“

Ab der 18. Schwangerschaftswoche (18. SSW) spüren manche Frauen bereits die Bewegungen ihres Babys. Dies kann sich zeigen als eine Art Unruhe, ein zartes Flattern oder ein seltsames Prickeln im Bauch. Vor allem bei den Frauen, die ihr erstes Kind erwarten, machen sich die Strampelübungen erst zwei bis drei Wochen später bemerkbar.

Was passiert bei der Mutter?

Für die Schwangere ist langes Sitzen oder Stehen besonders ungünstig, denn das Blut von schwangeren Frauen staut sich leichter in den Beinvenen. Dieses Leiden wird bedingt durch erhöhte Werte des Hormons Progesteron, wodurch die Gefäßmuskulatur weicher wird und die Venen sich vergrößern. Auch die Venenklappen sind nachgiebiger – damit wird verhindert, dass zum Herzen gepumptes Blut zurückfließt. Dazu kommt, dass die ableitenden Beckenvenen durch die intensive Durchblutung des Uterus bereits Mehrarbeit leisten. Das verlangsamt den Rückfluss aus den Beinvenen zusätzlich. Je mehr Blut in den Beinen versackt, desto mehr wird die Bildung von Krampfadern gefördert.

Was können Sie also für ihre Venen tun? Lassen Sie ihre Muskeln arbeiten! Die Muskeln wirken dann wie eine Pumpe und der Rückfluss des venösen Bluts wird unterstützt. Daher gilt: Immer wieder mal aufstehen und ein paar Schritte gehen. Im Sitzen zwischendurch die Füße kreisen lassen oder damit auf und ab wippen.

Schnüren Sie ihre Beine nicht ein! Tragen sie locker sitzende Kleidung, Strümpfe mit weichem Rand und Stiefel mit Spielraum am Schaft. Flache Schuhe unterstützen die „Muskelpumpe“ beim Abrollen des Fußes besser als hochhackige.
Gehen Sie regelmäßig Spazierengehen, Tanzen, Radfahren oder ähnliche Ausdauerbewegung. Aber auch Abbrausen mit kühlem Wasser hilft!

Legen Sie ihre Beine so oft es geht hoch. Das gilt vor allem, wenn Sie viel stehen müssen.

Tipp: Das Mutterschutzgesetz enthält Passagen (§ 4, Absatz 2) dazu, was berufstätigen Schwangeren im Job nach Ablauf des fünften Monats erlaubt ist und was nicht. Nicht zulässig sind z. B. Arbeiten, „bei denen sie ständig stehen müssen, soweit diese Beschäftigung täglich vier Stunden überschreitet“.


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Was macht mein Baby?

Ihr Kind ist mittlerweile um die 14 cm lang und wiegt durchschnittlich 200 g. Der Kopfdurchmesser erreicht jetzt etwa 4 cm.

Der Fötus bewegt sich nun sehr aktiv. Kein Grund zur Sorge! Diese Bewegung ist wichtig für die Entwicklung seines Gehirns. Es braucht Bewegungs- und andere Sinnesreize für seinen Aufbau und das Einüben wichtiger Funktionen.

Was geschieht beim Vater?

Alles, was eine Schwangere hebt oder trägt, belastet die sowieso beanspruchten Knochen und Muskeln sowie Bänder und das Gewebe. Unterstützen Sie daher jetzt ihre Frau! Helfen Sie ihr beim Tragen der Einkaufstasche, nehmen Sie den Wäschekorb oder die volle Aktenmappe.

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