11. Woche: „Die Blase drückt nun“

In den ersten drei Schwangerschaftsmonaten ist es typisch, dass Sie einen verstärkten Harndrang spüren. Zu einen drückt das Gewicht der wachsenden Gebärmutter auf die Blase. Zum anderen setzt der Körper vermehrt das Hormon Relaxin frei. Es entspannt die Uterusmuskulatur, wirkt aber auch entspannend auf die Blasenmuskeln.

Was passiert bei der Mutter?

Die 2. Vorsorgeuntersuchung steht um die 11. Schwangerschaftswoche (11. SSW) an. In der Regel wird die erste Ultraschalluntersuchung zwischen der 9. Schwangerschaftswoche (9. SSW) und der 12. Schwangerschaftswoche (12. SSW) durchgeführt. Falls Ihr Arzt/ Ihre Ärztin sie bisher noch nicht durchgeführt hat, ist sie jetzt an der Reihe.

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Eine weitere, zusätzliche Untersuchung in dieser Zeit ist ein „Ersttrimester-Screening“, dass viele Praxen zwischen 11. und 13. Schwangerschaftswoche anbieten. Damit lässt sich berechnen, wie hoch das Risiko der Schwangeren ist, ein Kind mit bestimmten Behinderungen zu bekommen. Die Kosten sind i.d.R. vom Patienten zu tragen. Die Krankenkasse trägt nur die Kosten von Frauen über 35 oder mit besonderen familiären Risiken. Beim Ersttrimester-Screening wird mittels Ultraschall die Nackentransparenz (NT) des Fötus gemessen. Im Fall mancher Chromosomenveränderungen, etwa des Down-Syndroms, aber auch einiger Herz- und anderer Fehlbildungen, staut sich in der Nackenregion vermehrt Flüssigkeit. Sie ist im Ultraschallbild sichtbar.

Die NT-Messung wird üblicherweise mit einem Test kombiniert, der die Konzentration zweier Stoffe (ß-hCG und PAAP-A) im mütterlichen Blut bestimmt. Die Kombination dieser Werte mit dem Ergebnis der Nackentransparenz-Messung und dem Alter der Schwangeren erlaubt eine recht zuverlässige Risikoberechnung. Bei einem erhöhten Risiko können weitere Untersuchungen durchgeführt werden, wie eine Fruchtwasserpunktion (Amniozentese) oder Chorionzottenbiopsie (CVS).

Das Ersttrimester-Screening gilt als eine ziemlich sichere Untersuchung, um bestimmte Fehlbildungen zuerkennen. In einer Studie, bei der über 100.000 Schwangerschaften untersucht wurden, konnten 75 Prozent der Babys mit Down Syndrom anhand der Nackentransparenzmessung identifiziert werden. Durch die Kombination mit einem Bluttest kann die Aufklärungsrate auf ca. 90 Prozent erhöht werden. Um diese Aufklärungsrate zu erreichen, muss die Nackentransparenzmessung sorgfältig und präzise durchgeführt werden. Sie darf daher nur von geschulten Ärzten vorgenommen werden.

Ob Sie die Untersuchung durchführen lassen oder nicht, muss jede Frau für sich entscheiden. Zu empfehlen ist jedoch, sich im Vorfeld intensiv mit der Untersuchung und dem möglichen Ergebnis auseinanderzusetzen.

In der 11. Schwangerschaftswoche hat die Mutter meist bereits 10% ihrer, zu erwartenden Gewichtszunahme, erreicht. Auch wenn die Knöpfe an der Hose eventuelle nicht mehr richtig zu zumachen sind, ist die Schwangerschaft für Außenstehende in der Regel noch nicht sichtbar.

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Was macht mein Baby?

Ihr Baby ist nun bereits 4 cm lang und wiegt um 10 g. Das Gesicht ist in dieser Zeit schon ausgeformt, über den Ultraschall ist der Hals sichtbar und alles, von den Ohren bis zur Nase, sitzt nun an der endgültigen Stelle. Die Augenlider des Embryos sind noch geschlossen.

Für die späteren Zähnchen sind bereits 32 Zahnknospen vorhanden und an den Fingern und Zehen wachsen die ersten Nägel. Auch die Haut des Embryo wird, durch die wachsenden Hautschichten, immer undurchsichtiger.

Hoden und Eierstöcke bilden sich, die äußeren Geschlechtsorgane sind jedoch eher selten schon im Ultraschall erkennbar. Durch die Bauchdecke kann der Embryo Reize spüren und beginnt darauf zu reagieren, indem es all seine Muskeln bewegt und strampelt. Die Bewegungen sind jedoch für die Mutter noch nicht zu spüren. Baby-Erstausstattung für den Nachwuchs

Was geschieht beim Vater?

Die schwangere Frau wird meist mit medizinische Daten und Informationen überhäuft, so dass es ihr gut tut, mit ihrem Partner darüber zu sprechen. Die werdenden Väter sollten die Chance nutzen, um an der Schwangerschaft einen möglichst großen Anteil zu nehmen.

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