21. Woche: „Sie werden zum Seitenschläfer“

Wenn Sie als Schwangere längere Zeit auf dem Rücken liegen, kann es vorkommen, dass Ihnen schwindelig wird. Der Grund hierfür ist, dass in dieser Position die Gebärmutter mit dem Kind auf die große Hohlvene (Vena cava inferior) im unteren Bauchraum drückt.

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Was passiert bei der Mutter?

Die Folge ist, dass durch den Druck weniger Blut zum Herzen fließen kann. Das Herz reagiert darauf mit erhöhter Schlagzahl, um genug Blut durch den Körper zu pumpen. Trotzdem reicht die Sauerstoffmenge nicht aus. Die Folgen sind Schwindel, Atemnot oder kalter Schweiß. Auch der Fötus erhält weniger Sauerstoff (Vena-cava-Kompressionssyndrom). Drehen Sie sich dann einfach auf die Seite oder setzen Sie sich auf und der Schwindel wird weggehen.

Weitere Beschwerden in der Zeit um die 21. Schwangerschaftswoche (21. SSW) sind angeschwollene Finger oder Knöchel. Das ist normal, da der Körper das Gewebe vermehrt als Flüssigkeitsspeicher nutzt. Wassereinlagerungen geben in der Regel nur als lästiges Übel und stellen in der Regel kein Problem dar. Probleme können nur entstehen bei zusätzlichen Symptomen wie Eiweiß im Urin oder ein zu hoher Blutdruck. Das können Anzeichen einer Präklampsie genannten ernsten Stoffwechselentgleisung sein. Sie tritt jedoch meistens erst im letzten Drittel der Schwangerschaft auf.

Was kann man nun gegen Wassereinlagerungen tun? Sanft entwässernd wirken Schwimmen und Wannenbäder. Der Wasserdruck von außen drängt Flüssigkeit aus dem Gewebe in die Gefäße. Das Gewebewasser scheidet der Organismus dann mit dem Urin aus. Weiterhin wirkt der Genuss bestimmter Nahrungsmittel wie Spargel, Salatgurke oder Ananas entwässernd.

Auf die früher empfohlenen Reistage zum „Entwässern“ sollten Sie verzichten. Diese Entwässerungskuren gelten als überholt und sind auch wegen der damit verbundenen einseitigen Ernährung nicht empfehlenswert. Ebenfalls sind Entwässerungstees oder -präparate sind ungeeignet.


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Was macht mein Baby?

Ab der 21. Schwangerschaftswoche nimmt der Fötus jede Woche rund 100 g zu. Der durchschnittliche Kopfdurchmesser beträgt etwa 5 cm. Die Eierstöcke der weiblichen Föten sind zwar noch winzig, enthalten aber bereits mehrere Millionen Eier.

Was geschieht beim Vater?

Konflikte kommen in der Partnerschaft vor und gerade in der Schwangerschaft können sie andere Dimensionen erlangen. Situationen oder Gewohnheiten, mit denen sich beide bislang arrangiert hatten, können nun zu Streitpunkten werden. Bei der schwangeren Frau sinkt oft die Kompromissbereitschaft – egal ob es um die Hobbys des Partners, um Haushalt, Familie oder berufliche Perspektiven geht. Da hilft nur, offen miteinander zu reden und den eigenen Standpunkt zu überdenken. Kommt es zu größeren Konflikten, lohnt es sich, gemeinsam oder allein eine Schwangerenberatungsstelle aufzusuchen. Die Beratung kostet nichts und ist vertraulich.

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