7. Schwangerschaftswoche „Bleiben Sie in Bewegung“

Im 2. Monat der Schwangerschaft fühlen sich viele Frauen müde und schlapp. Regelmäßige Bewegung ist daher für Schwangere ideal. Sie regt den Kreislauf an, hält die Muskeln in Form und hebt die Stimmung.

Was passiert bei der Mutter?

Bei einem normalen Schwangerschaftsverlauf sind Walking, Spazierengehen, Schwimmen und Radfahren, immer geeignet. Auch leichtes Joggen und mäßiges Kraft- und Gerätetraining sind in Ordnung. Es sollten jedoch alle Übungen weggelassen werden, bei denen die Bauchmuskeln angespannt werden. Sportliche Frauen können ihre bisherige Sportart weiterhin betreiben, solange sie sich dabei wohlfühlen und nicht überanstrengen. Sie sollten daher nicht über ihre Grenze gehen. Als Faustregel gilt: Puls maximal 140 bis 145 Schläge/Minute.

Ungeeignet sind alle Sportarten mit erhöhter Sturz- und Verletzungsgefahr wie Skifahren, Eislaufen, Reiten, Tennis, Ballspiel, Inlinerfahren, Surfen o.ä.

Sollten Sie ein Ziehen in der Leistengegend spüren, brauchen Sie nicht beunruhigt sein. Das Ziehen ist unbedenklich. Was passiert? Die Gebärmutter wird größer und richtet sich auf. Das dehnt die Bänder, die den Uterus im Becken verankern.

Was macht mein Baby?

In der 7. Schwangerschaftswoche (7. SSW) macht ihr Baby einen Wachstumsschub von ca. fünf Millimetern auf etwa acht Millimeter. Von nun an wird er jeden Tag um ungefähr einen Millimeter größer. Um die Größe eines Embryos anzugeben, verwenden Mediziner den Ausdruck SSL (Scheitel-Steiß-Länge). Gemessen wird die Größe vom Kopf bis zum Gesäß. Furchen an den Enden seiner Gliedmaßen zeigen, wo sich Finger und Zehen bilden werden. Wo Schultern, Ellenbogen, Hüftgelenke und Knie sitzen, ist bereits erkennbar. Erste Knochenzellen ersetzen die bisherigen Knorpelzellen. Die bereits vorhandene Wirbelsäule verleiht dem Embryo Stabilität, und die Bildung des Nervensystems schreitet langsam voran. Zudem sind fast alle inneren Organe angelegt. Die kleinen Vertiefungen am Kopf zeigen, wo später die Augen entstehen.

Was geschieht beim Vater?

Auf die werdenen Väter kommt nun die Frage zu, ob und wann sie das erste Mal zur Vorsorgeuntersuchung mitgehen. Für einige Männer ist es anfangs ein seltsamer Gedanke, eine frauenärztliche Praxis zu betreten. Andererseits besteht oft das Bedürfnis, mehr von der Schwangerschaft mitzubekommen. Vielleicht möchte aber auch Ihre Partnerin, dass Sie dabei sind. Ein denkbarer Kompromiss für Männer, die nicht immer präsent sein können oder wollen: Gehen Sie mit, wenn eine Ultraschalluntersuchung ansteht. Denn gerade bei der Ultraschalluntersuchung um die 20. SSW erhält man bewegende Bilder vom Baby. In dieser Schwangerschaftsphase ist ihr Kind deutlich als kleiner, gut proportionierter Mensch zu erkennen und passt gerade noch ganz auf den Monitor.

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