Tipps und Tricks rund um Schwangerschaftswochen, Geburt und Baby.
Schon der Weg bis zur Befruchtung hat seine Tücken: Die männlichen Samenzellen haben nach dem Samenerguss eine gut 20 Zentimeter lange Strecke vor sich. Sie müssen durch den Muttermund erst in die Gebärmutter und dann weiter in den richtigen Eileiter wandern, wo die befruchtungsfähige Eizelle wartet. Das dauert ein bis drei Stunden, zahlreiche Samenzellen bleiben zurück.
Dank verschiedener „Wegweiser“ finden Spermien zum Ei. Erstens ist das Gewebe rund um die Eizelle etwas wärmer als andere Regionen. Labortests haben bewiesen, dass Spermien auf diesen Temperaturunterschied reagieren. Zweitens setzt die Eizelle Duftstoffe frei, die Samenzellen anlocken, sobald sie in ihre Nähe kommen. So unglaublich es klingt: Spermien haben Duftrezeptoren und können sich, vom „Parfüm“ der Eizelle angezogen, gezielt auf diese zubewegen.
Von den mehreren Hundert Spermien, die eine Eizelle zuerst erreichen, gelingt es nur einem, sich mit ihr zu vereinigen. Danach wird die Außenhülle der Eizelle sofort undurchdringlich. Zwillinge entstehen, wenn zwei Eizellen heranreifen und befruchtet werden (zweieiige Zwillinge). Oder wenn sich die befruchtete Eizelle im ersten Entwicklungsstadium teilt (eineiige Zwillinge).
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