Tipps und Tricks rund um Schwangerschaftswochen, Geburt und Baby.
9. Schwangerschaftswoche: „Der 3. Monat beginnt“
„Jetzt kannst du für zwei essen.“? Das war früher. Heute sehen Ärzte das anders, denn nicht mehr die Menge macht es. Sich und ihrem Kind tun Sie mit einer ausgewogenen Ernährung viel mehr Gutes. Der Kalorienbedarf steigt sogar erst im zweiten Drittel der Schwangerschaft an.
Was passiert bei der Mutter?
Wie ernährt man sich nun richtig? Ein abwechslungsreicher Mix mit viel Obst, Gemüse und (Vollkorn-) Getreideprodukten sind ideal. Zudem sollten Sie Fettarme Milch und Milchprodukte täglich zu sich nehmen (ein halber Liter ist empfehlenswert). Drei- bis viermal die Woche ist eine kleine Portion mageres Fleisch günstig, Fisch sollte ein- bis zweimal den Speiseplan bereichern. Während der gesamten Schwangerschaft wird besonders Folsäure, Eisen und Jod für die Versorgung und Entwicklung des Kindes benötigt. Diese Nährstoffe werden oft nicht ausreichend über die Nahrung aufgenommen. Daher ist zusätzliche Aufnahme bestimmter Präparate zu empfehlen.
Die Vorsorgerichtlinien sehen drei Ultraschalluntersuchungen (Sonographien) vor, die erste zwischen der 9. Schwangerschaftswoche (9. SSW) und 12. Schwangerschaftswoche (12. SSW). Sie dient dazu, das Alter der Schwangerschaft zu bestimmen, Herzschlag und Sitz des Embryos zu kontrollieren. Jetzt zeigt sich auch, ob mehr als ein Kind heranwächst: In Deutschland kommen rund 80 Zwillingspaare auf 1000 Geburten, davon sind zwei Drittel zweieiig. Bei Frauen ab Mitte 30 steigt die Wahrscheinlichkeit aufgrund der höheren Konzentration des eisprungauslösenden Hormons (FSH), wodurch öfters mehrere befruchtungsfähige Eizellen bereitstehen. Gleiches gilt nach einer Hormontherapie im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung.
Nach heutigem Wissen bergen die regulären Ultraschalluntersuchungen kein Risiko.
Mit der Doppler-Sonografie (auch „Doppler-Ultraschall“, „Farbdoppler“) können Gefäße und Blutfluss farbig dargestellt werden. Das ist hilfreich, wenn etwa der Verdacht besteht, dass das Kind unterversorgt ist.
Die 3-D-Sonografie ermöglicht räumliche Bilder, wodurch ein Verdacht auf Fehlbildungen im Gesicht ausgeräumt werden kann. Schwangere müssen jedoch die Kosten für einen 3-D-Ultraschall selber tragen, da die Untersuchung nicht in den durch die Mutterschaftsrichtlinien festgelegten diagnostischen Einsatzbereich fällt.
Was macht mein Baby?
In der 9. Schwangerschaftswoche (9. SSW) ist der Embryo 1,7 bis 2,2 Zentimeter groß. Der Arzt/ die Ärztin misst die Länge vom Scheitel bis zum Steißbein (Scheitel-Steiß-Länge/SSL), die das Baby bereits die Hockstellung eingenommen hat. Die Körpermuskeln sind fast fertig ausgebildet. Der Hals formt sich, Ohren und Nase sind erkennbar.
Was geschieht beim Vater?
Beim einen Mann wird die Lust auf Sex durch das Wissen um die eigene Fruchtbarkeit gesteigert. Beim Anderen kann sich auch die Angst breit machen, dass Sex der Partnerin oder dem Kind schaden könnte. Das tut es aber nicht. Über die gesamte Schwangerschaft können Sie sich hindurch körperlich lieben solange es keine medizinischen Einwände gibt. Falls Ihre Partnerin momentan wenig Lust auf Sex hat, nehmen Sie es nicht persönlich. Der Anfang der Schwangerschaft wirkt auf viele Frauen für Körper und Seele oft ermüdend.
2 Kommentare für "9. Schwangerschaftswoche – Was macht mein Baby?"
[…] <zur 9. Schwangerschaftswoche zur 7. Schwangerschaftswoche> […]
SSW 8 – die achte Schwangerschaftswoche…
Embryo in der SSW 8 Morgenübelkeit und Stimmungsschwankungen sind Symptome, die viele Frauen in der 8. SSW begleiten. Die Hormonumstellung, die den Körper auf die Bedürfnisse der Schwangerschaft einstellt, ist in dieser Phase in vollem Gange. Auch w…
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