Seit Anfang April 2011 ist das Bildungspaket für bedürftige Kinder in Kraft. Bisher machen jedoch nur wenige Eltern davon Gebrauch. Auch im Juli haben bislang weniger als 50% der Bedarfsberechtigten einen Antrag gemacht. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen will die Probleme in den Griff bekommen. Daher gibt es direkt nach Ostern einen Runden Tisch mit Vertretern der Länder und kommunalen Spitzenverbände zu diesem Thema. Der genaue Termin wird in den kommenden Tagen festgelegt. Auch wenn die Anlaufschwierigkeiten erst ein paar Tage zuvor als „normal“ bezeichnet wurden, so zeigt sich jetzt, das führende Politiker doch besorgter mit dem Thema umgehen.

Voraussetzung für die Inanspruchnahme von Leistungen ist eine Antragstellung. Bis Ende des Monats müssen Eltern einen Antrag stellen, um Leistungen für das erste Quartal zu beziehen. Ansonsten verfällt der Anspruch an den rückwirkenden Leistungen. Das Bildungspaket sieht Hilfen für rund 2,5 Millionen bedürftige Kinder vor. Es betrifft Kinder aus Hartz-4-Familien, Geringverdienern und Wohngeldempfängern. Diese Eltern haben die Möglichkeit warmes Mittagessen in der Kita oder Schule zu erhalten. Weiterhin gibt es Zuschüsse zu Mitgliedschaften in Sportvereinen, Klassenfharten oder Wandertagen sowie Hilfen bei Bedarf von Nachhilfeunterricht.