35. Woche: „Sie schlafen jetzt unruhiger“

Ihr Bauch ist nicht nur am Tag, sondern auch in der Nacht im Weg. So fällt es Ihnen als Schwangere zunehmend schwer, die gewohnte Schlafhaltung einzunehmen oder sich im Bett umzudrehen. Die Blase wird Sie eventuell zum häufigen Aufstehen veranlassen. Aber auch Ihr Baby macht sich mit kräftigen Bewegungen bemerkbar. Kein Wunder, dass werdende Mütter tagsüber müde sind.

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Was passiert bei der Mutter?

Es gibt leider kein Patentrezept für einen erholsamen Schlaf am Ende der Schwangerschaft. Doch es lohnt sich, verschiedene Hilfsmittel auszuprobieren. Ein Stillkissen mindert den Druck auf die Hüfte, falls Sie viel auf der Seite liegen. Kissen helfen Ihnen, Ihren Körper in einer ungewohnten Schlafposition gut abzustützen. Falls innere Unruhe Sie wach hält: Probieren Sie doch mal, ob Ihnen ein Glas warme Milch vor dem Zubettgehen hilft. Oder gönnen Sie sich ein warmes Bad. Auch Entspannungsübungen tun gut. Und wenn alles nicht hilft? Greifen Sie zu einem Schmöker, den Sie neben dem Bett deponiert haben, statt zu grübeln. Oder nutzen Sie die Zeit, um sich ungestört mit Ihrem Baby zu „unterhalten“. Tagsüber dürfen Sie ruhig dem Bedürfnis nach Ruhepausen nachgeben. Das ist eine gute Übung für später: Ist das Baby erst einmal da, werden Sie verpassten Nachtschlaf auch tagsüber nachholen müssen.



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Was macht mein Baby?

Bereits ab der 26. Schwangerschaftswoche scheinen ungeborene Kinder zu träumen: Ihre Augen bewegen sich im Schlaf. Dieses Rapid Eye Movement (REM), das mit bestimmten, auch von Feten aufgezeichneten Hirnstrommustern einhergeht, gilt als typisch für Traumphasen. Mit dem reinen REM-Schlaf ist es jetzt aber bald vorbei. Ab der 36. Woche ist das Kind so weit entwickelt, dass der später im Leben typische Wechsel von traumintensiven mit traumlosen Schlafstrecken beginnt.

Was geschieht beim Vater?

Das Wochenbett dauert eine Woche. Das ist ein Irrtum, dem viele werdende Väter unterliegen. Medizinisch gesehen, umfasst das Wochenbett volle acht Wochen nach der Geburt. In den ersten zehn Tagen (Frühwochenbett) ist der Körper Ihrer Partnerin vor allem mit der Rückbildung, Heilung und Milchbildung beschäftigt. Der Hormonhaushalt stellt sich, vom Stillen abgesehen, weitgehend auf „Normalbetrieb“ um. Die Seele ist da langsamer: Dem Kind eine Mutter zu sein, es zu versorgen und kennen zu lernen, ist eine große emotionale Herausforderung. Das gilt auch für Väter, die ebenfalls Zeit brauchen, um in ihre neue Rolle hineinzuwachsen. Selbst wenn Sie nicht stillen können und Ihr Baby sich vielleicht auf Ihrem Arm langsamer beruhigt: Packen Sie mit an, wann immer es geht. Das entlastet Ihre Partnerin, und bringt Sie Ihrem Kind näher.